Friday, November 22, 2013

The Little Creatures That Could

It's no secret that animals, and cats in particular, tend to pay most attention to the people who pay absolutely no attention to them. And, to my utter delight, this has happened over and over again on our trip when random animals who either belong to a hostel, a restaurant, or just themselves, make their way over to Micha, a notorious non-animal lover (*cough cough* understatement of the year), to spend some good quality time with him.

Santiago hostel kitten
Random dog on Pinchincha volcano in Quito
Ranch puppy in the Elqui Valley, Chile

And even more fun than observing this hilarious phenomenon and photographing it, is getting to see Micha's expression become more and more exasperated each time a new kitten or dog sidles its way over to him and plops itself down right under or next to his chair.

Bar puppy in San Pedro, Chile
Oh how he hated this ballsy little fluffy hostel kitty in San Pedro
Of course, my favorite little creature of all was the one who had the nerve to decide that Micha's lap would make a great cushion for him. But luckily, he's related so he's allowed. Natalie's sweet (and crazy and a little dim) kitten Zuma clearly takes the Micha-love cake.

Zuma found his new best friend in Miami
Here's hoping we make friends with a few more little creatures as we go!

Wednesday, November 20, 2013

Sympathie mit Hindernissen

Auf dem Flug nach Quito wälzen wir unseren Reiseführer über Ecuador. Was wir ansatzweise wussten, wird darin noch einmal bestätigt. Quito ist durchaus keine sichere Metropole. Überfälle auf Touristen – auch mit Messern vorgetragen – sowie Taschendiebstähle sind wohl keine Seltenheit. Empfohlen wird daher, bestimmte Gegenden zu bestimmten Zeiten zu meiden und häufiger das Taxi zu nehmen. Wobei durchaus auch die Wahl des Taxis darüber entscheiden soll, ob man frohgemut oder unnötig um viel Geld erleichtert wieder aussteigt. Wenn wir eines gelernt haben, dann solche Horrorszenarien zur Kenntnis zu nehmen, sich dadurch jedoch nicht übermäßig die Reise vermiesen zu lassen. Zudem freuen wir uns darauf, Kai wiederzusehen. Dennoch wird es ein schwieriger Start in Quito und es dauert einige Zeit, bis wir mit der Stadt Freunde werden. 

Wiedersehensbierchen mit Bruder

Schnell lernen wir, dass das allgegenwärtige Gefühl der Unsicherheit nicht unbegründet scheint. Eine 23-jährige Britin wird am Tag unserer Ankunft auf dem Weg auf einen nahegelegenen Berg überfallen, mit dem Messer attackiert und an Händen und Beinen verletzt. Dass sowohl die Reiseführer als auch die Hostels von diesem Weg zu Fuß abraten und ein Taxi empfehlen, entschuldigt die Tat nicht im Geringsten. Wir kümmern uns in den ersten Tagen um sie, bis ihr Vater aus England eintrifft und wir gemeinsam eine gute Zeit verbringen. So können wir unsere ersten Tage keineswegs genießen, sondern lassen sämtliche Wertgegenstände im Hostel. Bei Anbruch der Dunkelheit legen wir einen Schritt zu oder nehmen ein Taxi – nur um nach wenigen Tagen zu merken, dass uns nichts Gefährliches widerfährt. Wir lassen zwar weiter Vorsicht walten, nehmen aber nun auch offen unsere Kamera mit und laufen auch in der Dunkelheit etwa in ein Pub in der Nähe unseres Hostels.

Mit Verspätung bemerken wir dadurch erst, wie schön Quito ist. Die Stadt gehört zum Unesco Weltkulturerbe und das zu Recht. Quito hat eine wunderschöne Innenstadt. Die Ecuadorianer habe die Kolonialarchitektur der Spanier hervorragend konserviert. Die Häuser sind farbenfroh, die Menschen nett und an uns interessiert. Natürlich ist der Icebreaker bei Gesprächen in Südamerika immer der Fußball. Und so ist man gern gesehener Gast, wenn man sagt, man sei aus Deutschland. Voller Bewunderung fallen dann Namen wir Ballack, Müller, Schweinsteiger und Bayern Muntschen. Zur Heiterkeit trägt indes natürlich ebenso bei, dass sich Ecuador just in dieser Zeit für die WM 2014 qualifiziert hat. Auch sonst scheint uns Ecuador entwickelter als wir das gedacht haben und fortschrittlicher als so manch anderer südamerikanischer Staat. Die Infrastruktur ist nicht übel. Ein dichtes Netz an normalen Bussen und Oberleitungsbussen verbindet in Quito jeden Winkel der Stadt, die bis hinauf auf die umliegenden Berge und Vulkane getrieben wurde. 

Blick von der Hostelterrasse
Bewacher des Blocks
Wir treffen Kai und verbringen viel Zeit mit Bruderherz, der nach seiner Spanischschule in der Regel zu uns kommt. In den kommenden Tagen fahren wir auf den Vulkan Pichincha in über 4.000 Meter Höhe, von wo sich ein grandioser Blick auf Quito bietet. Wir besuchen die Äquatoriallinie und lassen Nicole dort ein Ei legen. Dieses Ritual gehört zu den üblichen Spielchen am Äquator – und tatsächlich, das Ei fällt nicht um. Wir übersehen gerne, dass die gebogene Haltevorrichtung daran ihren Anteil hat. Wir lernen junge Amerikaner kennen, die nach Quito ausgewandert sind und nach einem eigenen Hostel nun auch ein kleines Braupub eröffnen. Bereits vor der offiziellen Eröffnung dürfen wir die allerdings noch verbesserungswürdigen Biere testen und schließlich tragen wir uns auch zur offiziellen Eröffnungsfeier.

Verwegene Blicke am Pichincha
Auf der Äquatorlinie (Und ein offensichtlich besoffener Fotograf)
Nic legt ein Ei
Brewpuberöffnung bei den Bandidos
Nach über einer Woche haben wir trotz den holprigen Starts durchaus Gefallen an Quito gefunden. Wir verabschieden uns von Kai, der noch eine Weile länger durch Ecuador reisen will und den wir Weihnachten in Buenos Aires wiedersehen wollen. An einem sehr frühen Morgen unterbrechen wir unsere Weltreise für eine Woche, nehmen das Taxi zum Flughafen und brechen nach Miami auf, wo Nicoles Schwester heiratet.

Thursday, November 14, 2013

Chi, Chi, Chi, le, le, le, Vamos Chile!

Noch immer sind wir völlig angetan von den vergangenen drei Wochen in unserem Campervan. Da fällt es schon schwer, nach der Ankunft am Flughafen in Santiago de Chile sich wieder auf völlig neue Gegebenheiten einstellen zu müssen. Ein Gewimmel von Menschen, die ungewohnte Lautstärke und spanische Wortfetzen brechen auf uns herein. Und wir brauchen durchaus einige Zeit, bis wir uns erneut  auf eine neue Kultur eingestellt haben und alle Eindrücke aufnehmen können.

Ankunft in Santiago

Dabei ist das Ziel Chile bewusst gewählt. Denn kein anderes Land macht einem die Eingewöhnung in Südamerika leichter. Chile ist vergleichsweise wohlhabend, stabil und organisiert. Korruption und Inflation sind gering, das Pro-Kopf-Einkommen ist das höchste in ganz Süd- und Mittelamerika. Die Infrastruktur ist hervorragend, an materiellen Dingen fehlt es so gut wie nichts und die Menschen sind tolerant, interessiert und weltoffen. Fast ist Chile ein europäisches denn ein südamerikanisches Land. Und so ist das Leben in Santiago auch für uns nicht so sehr verschieden zu dem in einer europäischen Großstadt. 

Wir beziehen nach Ankunft ein Hostel, vermissen dabei ganz enorm unseren Campervan Brit und streifen die ersten beiden Tage etwas wehmütig durch Santiago. Im Künstlerviertel Lastarria gönnen wir uns unseren ersten von einigen mehr Pisco Sour – dem Nationalcocktail Chiles, bereitet aus Pisco, Limettensaft, Zucker, Eiweiß und Angostura. Die kommenden Tage wollen wir etwas ruhiger angehen lassen und für fast zwei Wochen so etwas wie Alltag erleben. Wir belegen einen Sprachkurs. Mit unserem Lehrer Matias, einem 25 jährigen Linguistikstudenten, pauken wir jeden Tag Vokabeln und Grammatik. Vor der Schule schauen wir uns die Stadt an. Nach der Schule kochen wir im Hostel, lernen Leute kennen oder gehen sogar unverschämt früh ins Bett. Wir quälen uns durch den Berufsverkehr Santiagos und gehen wie normale Chilenen im Supermarkt einkaufen. Nach unserer letzten Spanischstunde nimmt uns Matias in ein Pub mit. Gemeinsam schauen wir beim einen oder anderen Bierchen die WM-Qualifikation zwischen Chile und Kolumbien. Wer bereits in Südamerika Fußball geschaut hat, der weiß, dass das durchaus ein ganz besonderes Erlebnis ist. Selbst Anzugträger verlieren jegliche Beherrschung singen und schmettern inbrünstig Chiles Schlachtruf Chi, Chi, Chi, le, le, le, Vamos Chile.

Beim täglich Pisco trinken nach der Schule
Künstlerviertel Lastarria
Hostel Nr. 1
Beim Fußball schauen mit Matias
Hostel Nr. 2
Natürlich mit Planschbecken

Ab und zu sind wir sogar sozial

Wir fühlen uns nun nach einigen Tagen sehr wohl in Santiago. Dabei ist Santiago durchaus keine Schönheit. Die Stadt hat nicht die Energie von Buenos Aires oder Rio. Sehenswürdigkeiten sind rar gesät. Vieles in Santiago erinnert jedoch an Berlin. Einige Stadtviertel dämmern im Dornröschenschlaf und warten nur darauf, wachgeküsst zu werden. Die Stadt ist nicht gekünstelt. Sie ist rau und direkt. Der Punk ist in Santiago durchaus noch häufiger anzutreffen als der blasierte Halstuchträger. Der Sneaker dominiert ganz klar den Lederschuh, das zerrissene T-Shirt sticht eindeutig das Karohemd aus und so manche Prachtimmobilie träumt verkommen vor sich hin, bis irgendwann einmal der geschäftstüchtige Immobilienentwickler kommt und ein Hotel baut. Natürlich darf der pornobebrillte Hipster nicht fehlen. Santiago will nicht gemocht werden. Nie hört man die Frage, wie es einem denn in Santiago gefällt. Wer jedoch bereit ist, hinter die Kulissen zu schauen, der entdeckt viel Herzlichkeit, Spannendes und Überraschendes – und ja, der ist gefesselt von dieser Stadt. Und so sind wir es auch. 

So ein bisschen Street Art
Wartet auf den Investor
Nach zwölf Tagen brechen wir vorläufig unsere Zelte in Chiles Kapitale ab. Denn wir wissen, dass wir im Verlaufe unserer Reise noch weitere zwei Mal nach Santiago kommen werden – einmal auf unserem Weg von Peru und Bolivien im Norden nach Patagonien im Süden und letztlich ganz am Ende der Reise im Januar, wenn wir von Santiago aus wieder Richtung Berlin fliegen werden. Vorsorglich schauen wir uns daher noch Wohnungen in unseren Lieblingsvierteln Lastarria und Bellas Artes an und reservieren bereits für November und Januar zwei Apartments. Schließlich machen wir uns mal wieder auf den Weg zum Flughafen, um diesmal in Ecuadors Hauptstadt Quito zu fliegen. Dort warten nicht nur neue Erlebnisse, sondern auch das geliebte Bruderherz, der nach Äonen des Studierens und kurz vor seiner ersten seriösen Lohnarbeit sein Leben genießt und seinerseits Südamerika unsicher macht. 

Auf dem Cerro San Cristóbal
Monument für Chiles Indigene
Denkmal für den 1973 gestürzten Salvador Allende
Präsidentenpalast Palacio de la Moneda

Wednesday, November 13, 2013

One More Island and Not Nearly Enough Time in NZ

Our north island tour is a bit shorter than expected, but we pack in quite a bit and reassure ourselves that we will absolutely be back one day to discover more of it.

My favoritest cloud in all of New Zealand
A cute meat pie in even cuter packaging
In Wellington we get a brief taste of (tiny) city life again with public bus transport, pubs, and government buildings galore. As tried and true city folk, we like it here a bit more than Auckland, which is really just a sprawl of suburbs and a wee inner city, and would gladly spend more time checking out the various museums and craft beer bars if the price tags weren’t all so darn high.

Wellington, charming even from afar
I like Wellington's drinking style
As it is, we go to the most renowned museum in New Zealand, Te Papa, to learn about all aspects of New Zealand’s history and experience a simulated earthquake, something not new to me but exciting for Micha to be sure. The other strangest and most fascinating exhibit is a real, preserved giant squid that is the kind of thing that nightmares are made of. Leave it to the Kiwis to have one!

The next day, we head north along the coast and then straight through the middle of New Zealand. We stop for coffee and farm fruit along the way and discover that even the most remote locales in New Zealand are absolutely adorable and inviting. Our destination is the Tongariro National Park, which includes two spectacular volcano mountains, including Mt Ruahepu, the highest mountain on the north island, and Mt Ngauruhoe, otherwise known as Mount Doom! We even get so brave as to say we’ll hike part of the Tongariro Crossing – one of the Great Walks – the next day, but fortuitously or not, a full day’s downpour thwarts those plans just as quickly as we make them. The trip is not for naught, though, as we get spectacular views of the Mt Ruahepu on the drive there and get to experience our first DOC campground that night. While we both agree that we prefer real campgrounds, with kitchens, bathrooms, and other amenities, we’re grateful for this little taste of roughing it anyway. As the rain clouds start to roll in, we get talking with the couple in the van next to ours who we’re convinced has been following us all the way from Picton in the south island! Apparently, we’re on the same route and we have a lovely evening with the Texans, who are also on a RTW adventure, in our warm little campervan.


We drive through the rain to Rotorua next, with an oh-so brief stop and oh-so stormy and windy Lake Taupo, a place that Micha has been greatly looking forward to this trip due to its crazy natural hot springs, geysers, and volcanic activity. I was briefly in Rotorua back in 2004 with Natalie and remember only one thing about it: the smell. The notorious smell. When we arrive, it’s not nearly as bad as I remember (thank goodness) and our two days there prove much more enjoyable than I’d expected.

A gathered pumice stone from Lake Taupo, to make sister proud
We decide to visit the Orakei Korako thermal park on Natalie’s recommendation as it’s said to be the park with everything in its most natural state. It’s absolutely breathtaking as we walk around the rainbow-colored ground, bubbling mud holes, and steaming geysers. We don’t get to see a geyser go off, but the trek through the area more than fulfills our geothermal sightseeing needs (totally a real thing). That and the natural hot pools that are available in both of the campgrounds we stay at - best thing ever!


The unexpected surprise for me in Rotorua is the gorgeous redwood forest just a few minutes drive away. Real redwoods! Now, I've never seen the California redwoods, I'll admit (lame, I know), but holy smokes, now I want to more than ever. The trees were ginormous!! And apparently they really like the New Zealand soil or climate or something because they are said to grow three times faster there. So beyond worth a visit.

Micha vs. the ginormous, beautiful redwoods
I'd be lying, however, if I didn't tell you that my most anticipated stop near Rotorua is Hobbiton. Yup, the hobbit village set from the Lord of the Rings. Because how could anybody visit Middle Earth and not go there? (Well, except Micha, who isn't even sure what Middle Earth is and hence is not permitted to join me. Hobbiton ain't cheap!) It is fantastical - all I wanted and more. There are hobbit holes galore and thanks to the filming of The Hobbit, the set was expanded and made to keep for at least 50 years, just for geeky tourists like me.

Teeny, tiny, smaller-than-even-hobbit-scale hobbit hole!
Bag's End!
Why yes, we did get a complimentary LOTR stout at the end of the tour in the Red Dragon pub!
 Since our time in New Zealand is slowly running out, we make one more stop before heading back to Auckland for our last couple days. We think we're making an awesome but silly stop to see some super cool glowworms caves but really, the whole thing turns out to be a laughable tourist trap that makes us slap our foreheads and wish we'd gone to the Coromandel Peninsula instead. Or at least chosen to do the amazing-sounding blackwater rafting. Oh well, live and learn... We go to the glowworm caves in Waitomo since we get one free entry with our rental car and then pay another whopping $48 for the second person. I cannot even express how happy we are when we emerge from the cave 40 minutes later to not have paid $48 per person. I probably would have cried. The whole glowworm part of the tour lasted maybe 10 minutes and was basically like looking at twinkly lights on the ceiling while floating on a boat from the Pirates of the Caribbean ride at Disneyland. We make a nice night of it anyways - it's our last night with Brit after all! - and then begin the long haul back to Auckland and returning the van in the morning.

Not impressed by this Pirates of the Caribbean knockoff...
And yet finding Friends on the campground's kitchen TV can turn things right around! (That and wine)
Last meal with Brit
Our last, like our first days in New Zealand are spent in a home, which is the greatest luxury you can be offered when traveling long-term. We stay on the North Shore with Kiwi Dave, a friend through Natalie who she met while studying abroad there, and enjoy homecooked meals, dinners out in the neighborhood, barbecue evenings, long walks along the coast, and even a little puppy cuddling with the beyond adorable Zeph. We spend one way too long night drinking entirely too much red wine and other goodies in the living room and talking about how awesome Rachel's (Dave's fiancee) job is because she gets eight minutes with each All Blacks player before each game.

Unexpectedly delicious Mexican food in Auckland
It's pretty clear who had the most fun during barbecue hour
No one was sure quite why the Christmas market mug and schnapps glasses came out, but I think we could all agree it was very probably a bad idea indeed...
 After a little exploring of the picture perfect north shore, a visit to Dave's parents for dinner with a fantastic view of the bay, and then a bit more wandering through Auckland with the requisite last good beer for a good long while, we said goodbye to the South Pacific and traveled back in time all the way to Santiago de Chile for the last leg of this great adventure.

Our picnic fare: burgers complete with beetroot, the Kiwi way
Best. Exhibit. Ever.
Fulfilling Natalie's culinary NZ requests: hokey pokey munching and kebab lunching