Willkommen in unserem Reiseblog. Ein Reiseblog - wie fängt
man sowas eigentlich an? Vielleicht mit was Persönlichem. Versuchen wie es mal
so:
Ich bin 35 Jahre alt, habe einen guten Job mit erträglichem
Auskommen, viele Freunde, eine schöne Wohnung und ein paar interessante
Hobbies. Der Kühlschrank ist voll, das Auto steht vor der Tür, wenn es an etwas
fehlt, dann kaufen wir es und jedes Jahr fliegen wir in den Urlaub. Ab und zu,
wenn der Körper deutliche Wohlstandsformen annimmt, treibe ich sogar Sport und
beruhige mein schlechtes Gewissen. Sowas nennt man wohl mitten im Leben stehen.
Eigentlich bin ich zufrieden.
Allerdings habe ich Fernweh, und das schon seit der
Schulzeit. Immer wieder mal holt es mich aus dem warmen und komfortablen Alltag
heraus. Als Nicole irgendwann sagt, sie wolle für ein Jahr um die Welt reisen,
bin ich Feuer und Flamme – auch wenn mir ein Jahr durchaus etwas zu lang
vorkommt. Schließlich einigen wir uns auf sieben Monate. In meinen Augen Zeit
genug, um einiges von der Welt zu sehen und vor allem, um sich selbst einmal
wieder auf dem eingeschlagenen Lebensweg zu hinterfragen.
Eine solche Weltreise vorzubereiten ist nicht einfach.
Soviel ist bereits klar, als wir im Sommer 2012 den Gedanken einer solchen
Reise ernsthaft ins Auge fassen. Es gibt hunderte kleine Dinge, die zu bedenken
sind und am Ende vergisst man natürlich doch etwas. Der erst große Schritt ist
allerdings, dem Arbeitgeber klar zu machen, dass man mit 35 Jahren für sieben
Monate den Schreibtisch gegen den Rucksack tauschen will. Den langen Prozess
der Entscheidungsfindung kurz gemacht: Weihnachten 2012 steht fest, wir gehen
auf Weltreise, auch wenn der Begriff Weltreise bei dann doch „nur“ sieben
Monaten Zeit tatsächlich etwas vermessen ist.
Wen es tatsächlich interessiert, was man für 200 Tage Reise
einpackt, an Reisebudget einplant, was an bürokratischem Aufwand ansteht und
wie man die eigene Mutter über die Reisepläne in Kenntnis setzt, der darf sich
gerne direkt mit uns in Verbindung setzen. Denn ob Arbeitgeber, Versicherungen,
Mobilfunkanbieter oder Familie – niemand lässt einen mal eben so gehen. Ärger
und Anspannung sind während der Vorbereitung garantiert.
Unsere geplante Flugroute führt uns von Shanghai über
Hongkong, Singapur und Indonesien, nach Neukaledonien, Neuseeland und
schließlich nach Südamerika. Alle wichtigen Flüge buchen wir über die kleine
aber feine und überaus gute Hamburger Agentur ‚Reissaus‘ bei der Oneworld-Allianz.
Die Zeit dazwischen wollen wir bewusst flexibel gestalten und uns mit Bussen
oder Bahn fortbewegen. Aber nun genug des Vorspiels. Auf in den Reisespaß.
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